Sonntag, 5. August 2018

Check in bij

Ich liebe Europa. Zum einen, weil es inzwischen ein großer gemeinsamer Raum ist, in dem ich fast ohne Grenz(kontroll)en reisen kann, meistens mit dem gleichen Geld bezahlen kann, mich frei und sicher bewegen kann. Mich frei und sicher fühle, weil für die Leute in der EU, für uns, für mich, ungefähr die gleichen Rechte und Regeln gelten. Und hier greift zum anderen. Trotz dieser Entscheidung zu gemeinsamen Regeln ist jedes Land so unterschiedlich. Ein Blick in eine Stadt, und man kann baulich ungefähr zuordnen, wo in Europa man sich befindet.



Auch die vielen kleinen Details, die einen Staat unterscheiden, sind sichtbar, sind erkennbar im Alltag.
Heute: Eisenbahn fahren.
Schon gestern ist es mir aufgefallen auf der Fahrt von Groningen nach Harlingen. Beim Umsteigen in Leuwarden habe ich im abgetrennten Bereich für die Durchreisenden zu bleiben. Abgeteilt mit Milchglasscheiben kann ich die Bahnhofshalle sehen, habe aber keinen Zugang. Was mich Kaffeejunkie vor eine Herausforderung stellt, die nur mit Kommunikation zu lösen ist. Kaffee gibt es nämlich nur in der Bahnhofshalle. Zwei holländische Frauen passen am Bahnsteig auf meinen Rucksack auf, der Aufpasser an der Schranke lässt mich rein und raus.
Ganz ungewohntes Feeling auf einem Bahnhof. Das System erinnert mich mehr an Flughäfen. 





Und der freie Zugang zum Internet unterstützt den Eindruck.



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