Staff WEEK trifft es nicht ganz, der Kurs an der Uni in Helsinki geht nicht die ganze Woche, sondern nur von Mittwoch bis Freitag.
Das Schöne an so einem Austausch ist für mich unter
anderem die Erkenntnis, die anderen kochen auch nur mit Wasser. Ich
arbeite zwar nur an einer kleinen Hochschule am Rande der Republik. Aber
das, was wir mit unseren Möglichkeiten machen, ist up to date. Und
manches ist an einer kleinen überschaubaren Hochschule leichter
umzusetzen, als an den riesigen Excellenz-Universitäten. So fahre ich
mit einem guten Gefühl wieder nach Hause, und habe gleichzeitig das
theoretische Schema für eine Transfer-Strategie in der Tasche, das ich
nur noch an die Gegebenheiten an der HOST anpassen muss.Was für mich als Input zum Thema Transfer und Kooperationen zwischen Hochschule und Unternehmen völlig reicht. Auch mein zweites Ziel habe ich erreicht. Einer der Hauptgründe für mich war ja, mein Englisch aufzupolieren. Und das gelingt mir auf jeden Fall. 30 Teilnehmer*innen aus ganz Europa, von morgens halb neun bis abends halb neun alles auf Englisch. Zuhören, mitschreiben, diskutieren, ein Poster erstellen. Die Leute von der Uni machen einen kleinen Wettbewerb daraus: wer hat das schönste Poster. Meine Gruppe gewinnt, nicht zuletzt aufgrund meiner grafischen Idee. Der Siegpreis ist ein Leuchtreflektor aus dem Logo der Universität Helsinki. Die Flamme des Wissen. Die Technik bzw. die Idee des Leuchtreflektors stammt aus Finnland.
Der Workshop findet im Hauptgebäude der Universität mitten in der Stadt, direkt am Senatsplatz, statt. Das Gebäude ist aus dem 18. Jahrhundert, was man an jeder Ecke sieht. Und gleichzeitig ist die Infrastruktur auf der Höhe des 21. Jahrhunderts.
Wie überhaupt Geschichte und Erinnerung hier hochgehalten wird. Das Fresko mit der Übergabe der Flamme des Wissens ist beim Bombardement im 2. Weltkrieg beschädigt worden. Wie passend: die Flamme des Wissens war in der Zeit nicht viel wert.
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