Freitag, 3. Juli 2020

Touristin in der eigenen Stadt

Die Stadt quillt über von Tourist*innen. Seit die Reisebestimmungen gelockert wurden, strömt gefühlt halb Deutschland nach Mecklenburg-Vorpommern. 67.000 Zweitwohnungsbesitzer*innen war die erste Flutwelle, 60 % der Bettenbelegung in Hotels und Pensionen, dazu die Fereinwohnungen war zu Pfingsten dann eigentlich schon Tsunami. Vor allem, wenn das Wetter bedeckt oder regnerisch ist. Letztes Jahr fluteten an solchen Tagen 80.000 Menschen in die Stadt mit ihren 58.000 Einwohner*innen. Im denkmalgeschützten Weltkulturerbe Altstadtzentrum ist es also so voll wie immer im Sommer. Gruselig.

Schon in den ersten Phasen der Lockerungen habe ich mich aufgemacht, die Stadt und die Region neu zu entdecken. Orte in der Stadt und in der näheren Umgebung zu finden, an denen ich noch nicht war - oder lange nicht mehr war. In der Stadt vor allem außerhalb der Altstadt.






Doch auch die Region hat schöne Orte, die nicht so überlaufen sind wie der Darss-Strand.
So war ich wandern im Umland. Die jüdischen Friedhöfe in Stralsund und Niederhof haben einen morbiden Charme.
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Eingang Jüdischer Friedhof Stralsund

Jüdischer Friedhof Niederhof

Ecvangelische Kirche Flemendorf

Evangelische Kirche Kenz

Evangelische Kirche St. Maria Kenz

Kapelle Rambin

Port Cafe am Hafen Stralsund

Ich kann schon verstehen, warum die vielen Tourist*innen kommen, auch wenn die meisten Orte, die ich in den letzten drei Monaten besucht habe, gar nicht auf ihrem Plan sind. Die Hotspots wie Stralsund Altstadt, Strände und Häfen sind schließlich auch schön.

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