Denn das ist dieses Mal anders, neben dem üblichen Besuchsprogramm wie Stadtrundgang und Strandbesuch muss ich ganz viele, normale, alltägliche Dinge erledigen, bei denen sie einfach mitkommt. So hört sie meinen Vortrag für die Erstsemester zu Jobbörse, Praktika und Dualem Studium, geht mit mir in der Mensa essen. Sie räumt den Bauwagen mit mir aus, damit er winterfest ist. Die Karten fürs Ballett waren schon bestellt, zum Glück ließ sich noch eine Karte nachordern.
Andere Dinge sind nicht so leicht zu klären: Die Situation mit meinem Mitbewohner eskaliert, zum einen weil er sich an meinen Alkoholvorräten vergriffen hat, zum anderen weil er meine Freundin genauso zuschwallt wie mich, nur ist sie noch ungeduldiger als ich. Immerhin sehen und hören wir ihn das restliche Wochenende nicht.
Freitags gehen wir im Wald Pilze und Fichtenharz sammeln (geplant), im Nieselregen (ungeplant). Martinsmarkt und Flohmarkt am Sonntag fallen coronabedingt aus. Das Alternativprogramm mit quatschen, Kaffee trinken, Spaziergang durch den Putbuser Park lässt sich aber auch sehen und genießen.
Der Laubfrosch verwandelt sich einfach nicht in einen Prinzen ....
Korallenpilz, schön anzusehen, aber völlig unklar, ob es die giftige oder die essbare Variante ist. Also stehen lassen !
Überhaupt ist viel Zeit an diesem Wochenende für quatschen, lachen, ein wenig weinen, ganz viel Austausch. Neue Infos, alte Geschichten, sich auch noch nach so vielen Jahren nahe sein.
Was ein intensives Wochenende! Wir sind über die Jahre vielfältiger und viel faltiger geworden und das feiern wir.
Der wilde Bernd? So heißt der Käse, den wir im Bioladen kaufen. Wenn schon ein Käse wild sein kann, wie wild sind wir dann? Und lasst euch sagen, es macht Spaß wild zu sein, freundlich, ungezähmt, frei, einfach miteinander wir selbst zu sein. Danke, Doris, dass das mit dir möglich ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen