Diese Corona-Adventszeit ist an manchen Punkten ganz anders als sonst meine Adventszeit. Kein Bowling mit den Kolleg*innen aus der Verwaltung, kein Weihnachtsmarkt in Stralsund, keine Mutzen, kein Glühwein, keine Nikolausmütze auf Arbeit, die Weihnachtskugel-Ohrringe kommen nicht zum Einsatz, keine gemütlichen Adventsfeier-Kaffeerunden, kein Adventskonzert in einer der Backsteinkirchen, kein Besuch bei der Glühweinomi, kein Adventsmarkt auf den Dörfern, keine Reise irgendwohin, um einen neuen Weihnachtsmarkt kennenzulernen. Ihr seht schon, ich zelebriere Advent. Doch dieses Jahr - nada. Das Weihnachtsoratorium kam von der CD, ein wenig habe ich aus der Arte-Mediathek gehört, zwei-drei Adventslieder selbst gesungen, aber das war es dann schon. Am meisten vorweihnachtlich war mir beim Geschenke einpacken am 1. Advent.
Da Stralsund dies Jahr keinen Weihnachtsmarkt ausrichtet, hat sich die Stadt etwas besonderes einfallen lassen. In einem der Gewerbegebiete haben wir den Weltmarktführer für riesengroße Weihnachtsdeko. Masson-Wawer liefert sonst für die ganz großen Malls in Dubai und Singapur. Doch jetzt haben sie auf die Schnelle noch fünf Weihnachtssterne für Stralsund produziert. Sieben Meter hoch, zweifarbig beleuchtet. Wunderschön.
Fünf Standorte hat die Stadtverwaltung ausgeguckt, einer davon direkt neben meinem Friseursalon. Daran erfreue ich mich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit.
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