Und erzählt eine Geschichte, die mir immer noch nachklingt.
Die mich triggert.
Ein junger Mann, begnadeter Jäger, ernährt mit seinen Künsten
sein Dorf. Auf seinen Streifzügen kommt er an eine Höhle. Dort liegt ein Wolf
mit gebrochenen Vorderpfoten, der von einem Raben Nahrung zu geworfen bekommt.
Ihn beeindruckt das zutiefst, so dass er zuhause den weisen Mann danach fragt.
Der bescheidet ihm, dass es für ihn eine Botschaft beinhaltet, wenn es so sein
Herz berührt. Er geht wieder zurück zu der Höhle, wo die Situation unverändert
ist. Der Wolf liegt mit gebrochenen Pfoten vor der Höhle, der Rabe bringt ihm
Nahrung.
Der junge Mann legt sich daher unter einen Baum, und wartet
darauf, dass ihm Nahrung gebracht wird, Doch nichts passiert. Als er
todesschwach vor Hunger und Durst dort liegt, erscheint die schwarze Fee, und
schilt ihn einen Narren. Er sei der Rabe, nicht der Wolf.
Was mich so triggert: Weder der weise Mann noch die schwarze
Fee erkennen die Not des jungen Mannes.
Keiner scheint gemerkt zu haben, dass den jungen Mann
vielleicht der Wunsch begleitet, auch mal versorgt zu werden. Dass er nicht
immer nur leisten will. Dass er sich müde fühlt, sich mit dem Wolf mit den
gebrochenen Pfoten identifiziert. Das den jungen Mann vielleicht auch eine
Angst umtreibt, nicht mehr sein Dorf versorgen zu können, dass er sich
Unterstützung wünscht in seinem Schaffen, in seinem Tun. Der weise Mann lässt
ihn hängen, gibt sich geheimnisvoll. Kein Gespräch kommt zustande zwischen ihm
und dem jungen Mann, wo diese Fragen thematisiert worden wären, hätten
thematisiert werden können. Und auch die schwarze Fee lässt ihn sterben, haut
ihm zum Abschluss noch eins zwischen die Hörner. Kann denn nicht mal einer
helfen? Nachfragen, was los ist? Sich kümmern, mit denken, einfühlsam sein?
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