Donnerstag, 29. Dezember 2016

Heia Safari

Auch wenn es klischeehaft ist: Zu einem Afrika-Besuch gehört eine Safari. Die ist von Deutschland aus gebucht. Da ich nicht davon ausgehe, nochmal in diesem Leben nach Südafrika zu kommen, will ich mir die Big Five auf jeden Fall angucken. Fairy Glen ist ein privates Wild-Reservat, ca. 1,5 h Auto-Stunde von Kapstadt entfernt. 10 Hektar Gelände, vier der BiG Five sehen wir auch, plus einen Haufen anderer Tiere. Big Five: Büffel, Löwen, Elefanten, Nashörner. Der Leopard lebt eher im Wald, und um auch das Gelände am Berghang zu erkunden, fehlt uns die Zeit. Das Gnu ist uns dazwischen gekommen. Big bezieht sich übrigens auf die Gefährlichkeit, nicht auf die reale Größe. Und da sind die Büffel die gefährlichsten. An alle kommt der Tourwagen ganz nah ran. Die Büffel haben ein Junges, die Mutter dreht sich erstmal so, dass sie zwischen uns und dem Kalb ist. Das macht die Zebramutter nachher übrigens genauso. Die beiden alten Büffel haben Ohrmarken, ganz EU-like. Sie sollen verkauft werden. Zum einen bringt das Geld, viel wichtiger ist aber die Struktur der Herde, und des Parks. Die Bullen reiben sich miteinander und mit den Nashörnern. Vor allem letzteres ist zu gefährlich, stört die Herde und das Gleichgewicht auf der Farm. Es ist schon so, bei Zirkus kriege ich die Krise, wenn ich die Tiernummern sehe. Weil mir die Tiere so leid tun. Zoo geht bei manchen Tierarten, bei anderen nicht. Menschenaffen kann ich gar nicht aushalten eingesperrt und zur Besichtigung frei gegeben. Hier machen alle Tiere einen ausgeglichenen, zufriedenen Eindruck. Und zeigen manchmal deutlich ihre ursprünglichen Instinkte.

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