Montag, 11. Februar 2019

Alltag auf See

Nun fahre ich meinen dritten Törn als Verwalterin auf der Alex und habe zum ersten Mal das Gefühl, es kehrt sowas wie Alltag ein. Dabei ist jeder Tag anders, und jeder Törn auch. Dennoch, ich erkenne langsam die unterliegende, immer wieder kehrende Struktur. Kojen- und Wacheinteilung gleich mit der Anreise am Vortag. Alle Crew-Mitglieder mit ihren genauen, ergo von mir selbst kontrollierten Pass-Angaben in NavigatorPort exportieren am ersten Abend. Departure crewlist mit ETD an den Agenten, sobald die Crew vollzählig ist. Am Morgen des Abfahrtstages mit der Kombüse den Proviant am Kai entgegen nehmen, umverpacken und aufs Schiff bringen lassen.


Ansonsten die Reste des Vortörns wegräumen, Mails checken und auch  aufräumen. Bei der Crew-Besprechung dafür sorgen, dass alle nötigen Aufgaben verteilt werden: Getränkewart, Schlappskiste und Waschfee. Auf diesem Törn ist die Sondersituaton, das wir so wenige sind, dass die Backschaft immer reihum geht.
Und weil ich schon ziemlich routiniert bin, bleibt diesmal nicht so viel liegen, als ich dann doch einen Tag seekrank werde. Kind 2 liegt gleich zwei Tage flach, mal sehen, ob sie sich noch akklimatisiert.
Ansonsten eben Alltag: Listen vorbereiten, mir im PC einen Wolf suchen, weil seit dem Sommer 14 andere Verwalter*innen ihre eigene Logik in der Anlage und Ablage von Dateien entwickelt haben. Und zwischendurch Luft schnappen auf dem Achterdeck. Und Sonnenuntergänge bestaunen.








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