Dienstag, 17. März 2020

Sieg über die Technik

Seit heute bin ich in Telearbeit, sprich Home Office. Doch bis es soweit war, bin ich gestern gewirbelt. Ich habe einen uralten Laptop, auf dem auch ein VPN-Zugang ist. VPN heißt ich kann auf die Daten zugreifen, als wenn ich auf Arbeit im Büro bin. Meine Kollegen machen das nicht gerne, weil es immer ein kleines Sicherheitsrisiko darstellt, und ich mache es nicht gerne, weil ich nach dem Burn out sehr klar räumlich zwischen Arbeit und Privatleben trenne. Doch im Moment sind andere Zeiten.
Mein alter VPN-Zugang ist also nicht mehr sicher, ich brauche daher einen neuen. Neu ist relativ. Ich soll die Tage mit dem alten Laptop meiner Kollegin arbeiten, auf dem von ihr ein VPN-Zugang ist. Wobei alt auch relativ ist. Mein Laptop hat noch Windows XP, ihrer schon Windows 10, ist also deutlich neuer. Auf jeden Fall knobelt unser Systemadministrator etwas über eine Stunde, bis er alles eingerichtet hat. Zwei VPN-Verbindungen auf einem Laptop lässt das Sicherheitszertifikat  nicht zu. Yuchhu, die technischen Voraussetzungen haben wir jetzt geschaffen. Ich hatte zwar schon alles, wovon ich glaube, dass ich es für die geplanten Aufgaben brauche, auf einen USB-Stick gezogen. Aber ich weiß ja wie das ist: genau die Datei, die du brauchst, um die Arbeit fertig zu stellen, die hast du nicht runter gezogen.
Doch die eigentliche Hercules-Aufgabe stand dann erst an: den Anrufbeantworter besprechen. Seit letztem Jahr gibt es eine neue Telefonanlage. Mit Passwort und Internetanleitung. Bisher brauchte ich keinen AB, ich sehe die Nummer, wer angerufen hat und rufe zurück. Doch jetz ist alles anders. Und so habe ich mich akribisch durchgekämpft. E-Mail mit der Anleitung rausgesucht, Passwort für meine Nebenstelle eruiert. Den AB besprochen - das war irgendwie das einfachste. Denn dann verstehen, wie ich das abspeichere, wie ich das aktiviere. Hallelujah. Technik kann ganz schön kompliziert und aufwendig sein.

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