Sonntag, 6. März 2022

Samana - Whale Watching, Mangrovenwälder und Barcadi-Insel

 

 

Samana in der Dominikanischen Republik ist mein Endpunkt des Segeltörns mit der Alexander von Humboldt 2. Fünf Tage will ich hier ausspannen, Ferien machen, mich erholen von den Strapazen der Reise. Zum Schluss bin ich nur drei Tage in der Stadt selbst, aber das ist eine andere Geschichte. 


Samana, knapp 55.000 Einwohner*innen, auf der Halbinsel Samana, einem der Armenhäuser der Dominikanischen Republik. Hier gibt es nicht wirklich Sandstrände, dafür aber gibt es Buckelwale. 


 

 
Die Touristen-Saison dauert hier in Samana ca. drei Monate, weil dass die Zeit ist, wo die Buckelwale sich in der Bucht aufhalten. Wir machen eine Ausfahrt an den Rand der Schutzzone, und sehen auch die typischen Buckel der Buckelwale. Aber es ist teuflisch schwierig, das auch auf´s Foto zu bannen, von daher Dank an Ralf. Auf meinen Fotos ist kein einziger Buckelwal zu sehen.

 

 
An einem anderen Tag machen wir einen Ausflug mit dem Boot quer über die Meeresbucht in den Nationalpark Los Haitises. Mangrovenwälder und Felszeichnungen der Kariben. Die Felsen sind aus Kalk, so dass durch den täglichen Regen große Höhlensystem entstanden, in denen die Taino, die Ureinwohner*innen ihre Zeremonien abhielten. Und eben Felszeichnungen hinterließen. 
 

 

Mangrovenwälder gehören mit zu den artenreichsten Gebieten der Welt.



Einer der Drehorte von Fluch der Karibik.



Auf beiden Touren, dem Whale Watching und den Mangrovenwäldern, gehört als Abschluss ein Besuch auf der Caja Levantado dazu, der sogenannten Barcadi-Insel. Ich habe mir die Finger wundgesucht, aber in keinem der vielen Barcardi-Spots habe ich auch nur ansatzweise Hinweise gefunden, dass die Werbespots genau auf dieser Insel gedreht wurden. Doch die Musik von Kate Yanai, Summer feeling, ist und bleibt ein wunderbarer Ohrwurm. Und der Nachdreh des bekannten Films ca. 30 Jahre später mit genauso gealterten Darsteller*innen ist einfach grandios.



Caja Levantado: So stellt man sich das karibische Paradies vor.

Caja Levantado, kleiner Schwenk mit der Kamera: Das ist die reale Touristenhölle.

Zigarrenverkäufer, Schnorchelequipmentverleiher, Souvenirverkäufer, alles knubbelt sich.
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Dafür wird Pina colada bis ans Handtuch gebracht.



Die Insel ist nur mit dem Boot zu erreichen, um 16 Uhr verlangt die Küstenwache die Rückfahrt.
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Samana ist eine vom Tourismus relativ unberührte Stadt, wenn man von der Hafenmeile und dem Hafenanleger für die Boote zum Whalewatching und nach Los Haitises absieht. Es macht Spaß, durch die Stadt zu bummeln, auch ein wenig in die Hintergassen zu schauen.

St. Peter in Samana im Sonnenaufgang. 1881 per Schiff aus England geholt.


Rollender Tante-Emma-Laden





Samana hat mehr Motos als Autos.

Typische Architektur 



Hotspot für leckere Hühnchengerichte.



Und immer wieder Cocktails schlürfen...



Mein wunderbar gemütliches Hotel, Casa docia.





Stadtstrand von Samana

Blick nach rechts

Blick nach links




Der typische Urlaub in der Dominikanischen Republik ist ein Ressort-Urlaub, im Zweifel all inclusive. Einzelreisende sind hier eher selten, und ich kann es auch nicht wirklich empfehlen. Nur wer eine massive Flohmarkt-Mentalität hat, und bereit ist, um jeden Preis massiv zu feilschen, hat hier Spaß. Ich habe kein Problem damit, mehr zu bezahlen als Einheimische, ich habe mehr Geld. Aber ausgenommen zu werden wie eine Weihnachtsgans, superdreist, so dass es offensichtlich ist, dass ich verarscht und über den Tisch gezogen werde, das ich massiv unhöflich werden muss, um mich zu wehren, das vergällt mir die Tage.


Die Idylle trügt.

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