Samstag, 12. Mai 2018

Knackärsche und andere Kasseler Sehens-, Denk- und Merkwürdigkeiten

Auch Kassel gehört zu den Städten mit Weltkulturerbe. Als sich mir also die Chance bietet, über die Freundin einer Freundin dort ein Wochenende zu verbringen, bin ich sofort dabei.
Bei Kassel denken alle an die Documenta, doch die war letztes Jahr und die nächste ist erst 2022.
Die 7000 Eichen von Beuys verbinde Ich mit Kassel. Doch das ist bereits die erste Sehens- und Merkwürdigkeit: der Weg, den wir am Abend spazieren gehen, ist zwar gesäumt von Beuys'schen Bäumen, erkennbar an den begleitenden Basaltsteinen, doch es sind Eschen.

Am nächsten Tag steht der Bergpark in Kassel-Wilhelmshöhe im Mittelpunkt. 100te Mal bin ich mit IC und ICE durch den Bahnhof gefahren, letztens sogar dort für zwei Stunden gestrandet. Doch nie bin ich weiter als bis zum Bahnhofsvorplatz gekommen. Dabei hätte ich nur ein paar Schritte weiter gehen müssen und hätte die große Magistrale gesehen. Wilhelmshöher Allee vom Herkules im Bergpark bis hinein in die Stadt selbst, vierspurig geplant für Kutschen, heutzutage inklusive Straßenbahn. Schick schick.

Weltkulturerbe Bergpark Wilhelmshöhe. Der Blick vom Herkules über den Park ist zauberhaft, auch wenn es diesig ist.

Wir laufen den ganzen Tag bergab und lassen die ganzen Sichtachsen, unechten Ruinen, Tempelchen und Wasserspiele auf uns wirken.


Für den ganz großen Wasserevent (der das eigenliche Kulturerbe darstellt) sind wir zu früh im Jahr. Das fängt erst nächste Woche an.


Eine echte Sehenswürdigkeit. Der Knackarsch des Herkules wird jedoch getoppt von einer Gruppe Parcour-Läufer, die in den Grotten proben und posen.



Eine weitere Merkürdigkeit: Der auf der Karte leuchtend blaue Lac erweist sich als grün schillernder Teich.


Der Park ist auch berühmt für seine Vielzahl an exotischen Bäumen. Die Nadelbäume stehen in Blüte und werfen beim leistesten Lufthauch ihre Pollen in die Luft.


Summa summarum: ein cooler Park, der einen zweiten Besuch im Sommer oder Frühherbst lohnt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen