Donnerstag, 31. Mai 2018

Musik, Musik, Musik

N-Joy Star Show 2018. Auch heute Abend klingeln meine Ohren noch ein bisschen. Die beiden letzten Acts habe ich genau in der Mitte zwischen den beiden Boxentürmen gestanden. Je nach Beat geht es nicht nur in die Tanzbeine, sondern wummert durch den ganzen Körper.
Wieviel Leute 25.000 Besucher meint, war mir ja erst klar, als ich auf dem Expo-Plaza-Gelände drauf war. Weil ich so spät war, habe ich Nico Santos
und Bausa nur von weitem gesehen. Was zumindest bei Bausa kein Verlust war. Seine Texte passen für pubertierende Pickelträger (männlich), denen es an Selbstbewusstsein fehlt und die vom Gangsta-Dasein träumen. Nico Santos hat echt Potential, von dem hoffe ich noch einen Haufen gute Musik zu hören. Wer mich aber wirklich vom Hocker gehauen hat, war James Arthur. Das Macklemore gute Musik mit guten Texten hat, war mir vorher klar. Wegen ihm bin ich ja nur nach Hannover gefahren. Die Bühnenpräsenz und die Bühnenshow waren so super, wie es mir erzählt worden war. Aber James Arthur hatte ich nicht auf der Reihe. Ich kannte ein paar von seinen Songs, ohne das mir klar war, dass die von ihm sind. Gefühlvolle Rocksongs, melodisch, mit nachdenklichen Texten. Richtig gute Lieder über Ängste und Erfahrungen eines Mannes in Beziehungen. Auf der Bühne steht dann ein Sänger, bärtig, tätowiert bis an die Halskrause. Englische Arbeiterschicht. Die Band ganz ähnlich. Alles Typen, denen du nachts im Dunkeln nicht begegnen wilst. Und dann singen sie Texte, in denen differenzierte Gefühle und Respekt für Frauen aufscheinen. Toll.

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