Dienstag, 16. Mai 2017

Die Kapitänin trinkt blau

12. Mai 2017. Um 13.11 Uhr startet der Zug nach Berlin. Im Gepäck: Eine Eintrittskarte für mein Konzert des Jahres: die russische Rockband Piknik in Huxleys Neue Welt in Berlin.


 Doch zuerst geht es zu meinem Patenkind, bei dem ich auch übernachte. Sie stylt bzw. schminkt mich, damit ich gegen die ganzen Russinnen bestehen kann.


Alle Ansagen und fast alle Aushänge sind auf kyrillisch, vermutlich bin ich die Einzige unter den 400 Besucher*innen, die kein Rusisch kann. Ich bin extra früh dran, damit ich mir einen Platz ganz vorne an der Sicherheitsabsperrung sichern kann. Doch zuerst genieße ich den Spezial-Haus-Cocktail des Huxleys, Die Kapitänin ist wieder blau, mit Wodka, Limette, Minze und Blue Curacao. Das könnte mein Leib- und Magen-Cocktail werden.





Und dann geht das Konzert los. Ich bin einfach nur glücklich, glücklich, glücklich. Die Lieder klingen so perfekt, dass ich kurzfristig überlege, ob da Playback mit im Spiel ist. Doch dann stimmt der Leadgitarrist und Sänger Edmund Schkljarski ein Lied an, und der Bassgitarrist Marat Kortschemny sprintet auf ihn zu. Es ist das übernächste Lied, dass er da anspielt.


Nach knapp zwei Stunden geht das Konzert zuende, meine Ohren klingeln, meine Füße schmerzen. Das nächste Mal, glaube ich, fahre ich nach Russland zum Konzert. Damit ich die aufwendige Bühnenshow, die bei Youtube zu sehen ist, auch mal live sehe. In Berlin war nur die abgespeckte Version mit Beethoven, dem Schamanen und ja, hm, dem Silbermann (? Mein Russisch ist eben sehr rudimentär 😏) zu sehen. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen