Dienstag, 20. Juni 2017

Dabei sein ist alles

Das wird ja immer als das goße Olympia-Motto verkauft: Dabei sein ist alles. Doch ich muss ehrlicherweise zugeben: Dabei sein UND gewinnen, dass macht den Tag so richtig süß.
Wenn einer mich fragt, ob ich Sport treibe, sage ich spontan nein. Sport ist Mord, da halte ich es mit Churchill. Denn meine Interpretation des Wortes Sport ist vor allem Anstrengung, Schmerz und Qual. Inkl. Schweiß und Tränen. Das ich knapp 3000 km des Jakobswegs gelaufen bin, dass ich jeden Dienstag Abend zum Feldenkrais gehe, dass ich einige kleinere und größere Fahrradtouren auf dem Buckel habe, das zählt für mich nicht unter die Sport-Mord-Variante. Das ist Bewegung, Fun, Ferienerlebnis. Genauso wie Tanzen, Hotten, Zappeln. Und ebenso Spaß und Freude wie so wunderbarer Blödsinn, mit Teilen der Belegschaft meiner Hochschule beim offenen Kreis-Drachenboot-Turnier teil zu nehmen. Da ich bei den beiden Trainingsterminen schon anderweitig belegt war, bin ich also zu Anlass des Rennens zum ersten Mal in so ein Boot gestiegen. Und ich war beileibe nicht die Einzige, bei der das so war. Immerhin haben wir Bildungsmenschen einen respektablen 6. Platz heraus gerudert, unsere Studis haben ganz knapp den 1. Platz verpasst. Zweitbester und Zweitletzer für die Hochschule Stralsund. Dabei sein ist alles! Aber dann, vier Wochen später, haben wir beim Stadtradeln den 1. Platz gemacht mit unserem Hochschul-Team. Ich habe mal wieder gemerkt, dass ich jede Woche 50 km einfach mal so Fahrrad fahre. 9.900 km sind wir alle zusammen geradelt. Süßer Sieg über das ehrgeizige Sundflitzer-Team, die jeden Abend nochmal für eine Extrarunde aufs Fahrrad gestiegen sind, wenn wir als Hochschule mal wieder über den Tag mehr Kilometer gemacht hatten. Beim Drachenbootrennen waren sie noch besser als wir ...





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