Dienstag, 4. April 2017

Passfotos und Bewerbungsfotos


Seit es diese biometrischen Vorgaben für Passfotos gibt, reichen mir die useligen, um nicht zu sagen oft räudigen Fotos aus jedem beliebigen Fotostudio völlig. Die Bilder sind notwendig für den Pass, aber nicht notwendigerweise zeigen sie mich gut aussehend. Und fallen für mich definitiv nicht unter öffentlich vorzeigbar. Anders sieht es mit den sozusagen echten öffentlichen Fotos aus. Bewerbungsfotos, Profilbilder im Netz, Mitarbeiterinnen-Foto auf der Hochschulseite. Da will ich so abgebildet sein, wie es meinem Selbstbild entspricht. Starke schöne Frau. Kompetent, intelligent, mit Charme, Charakter und Standing. Vor Jahren, sprich 2004, habe ich über die Empfehlung einer Bekannten Bewerbungsbilder bei den Hoffotografen in Berlin machen lassen. Das sind immer noch die schicksten Bilder von mir die es gibt. Nur – ich habe inzwischen lange Haare und nicht mehr einen Bob. Und bin eben 13 Jahre älter geworden. Bin keine junge Frau mehr. Sondern was man so schön eine reife Frau nennt. 2013 war ich mit einer Freundin in Kiel und habe bei Ute Boeters Fotos machen lassen. Obwohl alle mir erzählen, wie toll sie die Bilder finden, ich konnte mich damit nicht wirklich anfreunden. Ich möchte nicht so alt sein, wie für mich auf dem Bild ersichtlich. Die Reaktionen meiner Umgebung haben mir zwar gezeigt, dass ich wirklich so alt aussehe, und dass sie das schick, gut aussehend, positiv finden. Aber ich selbst habe damit meine Schwierigkeiten. Jetzt also ein neuer Versuch. Auf zu den Hoffotografen nach Berlin. Und was soll ich sagen: ich sehe genauso alt aus, wie auf dem Kieler Bild. Nur finde ich mich viel schöner. Selber schminken oder durch eine Profi-Visagistin geschminkt zu werden, macht einfach einen Unterschied. Guckt selbst:

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