Sonntag, 13. November 2016

Donald Trump und das Wetter

Die ganzen letzten Wochen beobachte ich fasziniert, wie sehr sich die Leute emotional an der Präsidentschaftswahl in Amerika beteiligen.  Wieviel Zeit und Energie sie auf die Diskussionen, Berichte, Dokumentationen verwenden.  Dabei dürfen sie gar nicht wählen gehen in Amerika. Dabei leben sie gar nicht in Amerika.
Für mich fällt die Tatsache, der Fakt, wer Präsident (oder Präsidentin) in Amerika ist, unter die Kategorie Wetter. Ich kann mich stundenlang übers Wetter aufregen, darüber unterhalten, es analysieren. Aber ändern kann ich es nicht. Ich kann nur dafür sorgen, dass ich geeignete Kleidung dafür habe. Und zwar zweierlei geeignet. Zum einen dem Wetter angemessen im Sinne, luftig bei Hitze, warm bei Kälte, wasserdicht bei Regen. Zum anderen meinem Leben angemessen. Im Bikini zur Arbeit oder mit der getönten Skibrille nachts Auto fahren ist nicht so wirklich sinnvoll.
Welches Wetter also bedeutet Trump in meinem Leben? Nicht global, nicht bundesweit, sondern hier vor Ort. Bei der Frage ist irgendwie gleich die Luft raus aus den Diskussionen.

1 Kommentar:

  1. Ja, es ist gut sich nicht von Dingen vereinnahmen zu lassen, an denen man/frau sowieso nichts ändern kann.

    Und dennoch manchmal kommen einem amerikanische Dinge näher, als es einem lieb ist. Die "Alexander von Humboldt II" beispielsweise macht 2017 eine Tour an der Ostküste hoch. Für viele Häfen gibt es immer noch keine Einlaufgenehmigung. Ein traditionelles Schiff unter Segeln, betrieben von Freiwilligen und Ehrenamtlichen, kein Kauffahrteischiff, kein Marineschiff, kein Kreuzfahrtschiff, keine Segelyacht. Damit können die Amis nix anfangen. Also ist das gefährlich. Einziger Trost: es liegt nicht an Trump.

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