Mittwoch, 7. Februar 2018

Hafentag auf Teneriffa

Der kräftige Wind hat mit einer kurzen heftigen Böe die Schot des Voruntermars-Segels zerrissen. Also bekommen wir einen Hafentag auf  Teneriffa. Ilka, die Verwalterin, organisiert für uns eine Besichtigung der Insel. Ich träume vom Teide. Seit ich der Schwarm von Frank Schätzing gelesen habe, will ich mal da oben stehen. Ich sage es gleich: dafür muss ich irgend ein anderes Mal nach Teneriffa. Der Teide hat soviel Schnee, dass alle Zugänge gesperrt sind. Die Polizei musste zuviele Autos aus dem Graben ziehen wegen Glatteis und Leute mit Unterkühlung retten. Petra, unser Guide, zeigt uns stattdessen La Laguna, die älteste Stadt auf den Kanaren und Weltkulturerbe. Wieder ein Punkt auf meiner Welterbeliste, diesmal Europa. La Laguna hat den Welterbestatus für den Stadtplan bekommen. Als Blaupause für Städte wie New York und Mannheim. Einfach schachbrettartiges Muster der Straßenführung aus dem 15. Jahrhundert. Die Häuser erinnern an Lateinamerika. Was nicht verwunderlich ist: von den Kanaren aus sind viele Familien dorthin  ausgewandert und haben ihren Baustil mitgenommen. Der nächste Stop auf unserem Ausflug war El Medano. Der Surfer Hot Spot auf Teneriffa. Und Sonnenschein pur. Zu mehr als Füße baden hat die Zeit aber nicht gereicht. Denn unser Tagesziel war eine Weinprobe in Vilaflor, dem höchsten Dorf auf Teneriffa. Und das war vielleicht lecker. Einheimischer Käse, Pellkartoffeln mit rotem und grünem Mojo, dazu einen köstlichen Rose-Wein. Plus einem noch köstlicheren 25 Jahre alten Grappa. Leicht duhn ging es dann zurück zum Schiff . Viel gesehen,  viel erlebt. 


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