Donnerstag, 6. Oktober 2016

Heute nichts von mir, sondern von Eva Luna

Fett Kennzeichnung ist von mir


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Schlaflos war meine Nacht....WAHR-Zeichen von Dresden werden benutzt, um WAHRES sichtbar zu machen - Aber was?
Ich möchte, wie gestern mit meinem Video, ein ergänzendes Puzzleteil zu diesem Tumult beisteuern: keine vollständige Erklärung, keine Entschuldigung….Sondern meine persönliche Einsicht: WAHR-Zeichen von Dresden werden benutzt, um WAHRES kund zu tun. Aber es sind nicht die Werte derer die schreien und Goebbels zitieren und den Holocaust leugnen, die wahr sind. Sondern es ist die entstandene „Außenseiter-Dynamik“, die sichtbar wird und das Thema „Integration“. Aber nicht Integration von Flüchtlingen in das Reiche Europa oder Deutschland. Sondern Integration der eigenen Schattenseiten. Alle politischen Statements und seien es bunte Regenschirme an der Semperoper, der Frauenkirche oder dem Blauen Wunder können nichts ausrichten, wenn das „Unkorrekte“, „Beschämende“, „Befremdende“,, „Unerträgliche“ nur den Anderen, in dem Fall AFD, PEGIDA und Co, zugeschoben wird und die Einzelnen bei sich selbst so gar nicht schauen, ob es nicht auch eigene Ängste im Umgang mit unsicheren Situationen, mit Kränkungen, eigene Hassgefühle und eigenes gewaltvolles Kommunikationsverhalten Andersdenkenden gegenüber gibt. Wer die Schatten bei sich selbst nicht sehen und heilen will, sondern nur auf Andere zeigt, verstärkt deren Schatten nur. Die Leute, die da jetzt so Unglaubliches auf der Straße von sich geben und im Focus der Medien und der Gerechten stehen, leben die Schatten der „Guten“ mit aus. Sie übertreiben und zwischen „Guten“ und „Schlechten“ passiert immer mehr Entfernung, Belehrung, Empörung. „Polarisierung“ nennen das Psychologen. Und es hilft, genau wie in Teams, in denen es „Schwarze Schafe“ gibt, die die Regeln brechen oder anders sind, nur: Bei sich selbst die eigenen Schatten zur Kenntnis nehmen. Auf sich selbst mit dem Finger zeigen und dabei ehrlich sein. Den eigenen dunklen Anteil in sich WAHR-nehmen. Erst danach gelingt ein Aufeinanderzu-Gehen und ein Einander-Zuhören. Das, was in Dresden gerade geschieht, macht deutlich, dass die herkömmlichen Methoden von Politik und Bürger-Engagement nicht mehr ausreichen. Sie verstärken den „Gegenpol“, statt ihn in gesunder Balance zu halten. Denn es ist richtig, aufmerksam zu sein in der Begegnung mit Fremden und sich Fragen zu stellen und Wünsche zu haben. Nicht richtig ist die Übertreibung: aus diesen Fragen Anschuldigungen und abstruse Unterstellungen zu machen, und aus den Wünschen Forderungen nach einer „reinen Rasse“. Mitgefühl ist dran statt erneuter Hass. Erst daraus können Gespräche entstehen, die Einsichten fördern, Neues ermöglichen. DAS GLAUBE ICH.

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