Mittwoch, 1. März 2017

Festtagsprogramm

Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Und wie Weihnachten kommt der Tag für viele ganz plötzlich. Da ich das weiß, halte ich mir die ganze Woche drum herum immer ziemlich frei. Denn die Termine purzeln auf die letzte Sekunde en masse herein. Klar, die Landesveranstaltung ist wie immer am 6. März, das lässt sich planen. Diesmal sogar in Stralsund im Ozeaneum, so dass ich keine Fahrtzeit habe. Außerdem muss ich da nur repräsentieren, sprich dabei sein. Doch bei den anderen Terminen bin ich Haupt-Act, um es mal musikalisch auszudrücken. Die Volkshochschule war vorbildlich. Bereits im Dezember haben sie angefragt, ob ich einen Abendvortrag zum Thema "Frauenbilder heute" machen will. Na klar. Mein Thema. Wie sieht eine mächtige Frau aus, woran erkenne ich sie? Wie bilden sich Stereotype, wie verändern sie sich? Endlich mal mein Sammelsurium an Ideen dazu bündeln, einzelne Punkte rauspicken. Ein Haufen Arbeit, der Spaß macht. Von der Volkssolidarität kam die Anfrage letzte Woche, zum Thema "Frauen der Reformation". So knapp geht das gar nicht. Ich recycle meinen Vortrag "Stralsund - Stadt der Frauen" und mache einen kleinen Exkurs zur Reformation. Für meine Hochschule recycle ich den Vortrag auch, allerdings mit dem Schwerpunkt auf Wirtschaftsfrauen. Dörti Genzkow, die Getreidehändlerin aus der Hansezeit nochmal zum Leben erwecken. Und von den Frauen aus dem vaterländischen Frauenverein erzählen, die sich zwischen 1870 und 1900 mit karitativem Stricken ein Haus in der Altstadt erwirtschaftet haben. Und dann ist da noch die Podiumsdiskussion der Mecklenburger AnStiftung im Krupp-Kolleg in Greifswald. Frauen im Ehrenamt ist angefragt. Sie wollen ihre neue 130seitige Studie vorstellen zu "Die Entdeckung des Wir-Gefühls". Da diskutiere ich im Podium mit den Machern der Studie. Seit wir vom Landesfrauenrat MV gemeinsam mit dem Frauenbildungsnetz unsere Broschüre rausgegeben haben, bin ich da als Gesprächspartnerin gefragt. Der Termin ist zum Glück erst übernächste Woche. Vor nächstem Wochenende schaffe ich das nicht, die Studie zu lesen. Denn meine normale Arbeit mit Marketing für den Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen und als Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule will auch gemacht werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen