Mittwoch, 22. Januar 2020

Sabbatical

Eigentlich wollte ich das schon ganz lange: ein Sabbatical machen. Doch in meiner Hochschule genau wie in meinem Umfeld gab es kein Beispiel. Beinahe also wäre es bei dem Wunschtraum geblieben. Aber dann hat eine Freundin von mir das gemacht: drei Monate Sabbatical. Drei Monate, in denen sie vieles erlebt hat, was sie immer schon tun wollte inklusive Jakobsweg pilgern und eine Fortbildung Commons besuchen. Den Jakobsweg bin ich schon ein paar Jahre gepilgert, das hat mich nicht gereizt (und Fortbildung im Bereich Commons finde ich zwar interessant, aber nicht so sehr, um dafür den Stress des Beantragens eines Sabbaticals auf mich zu nehmen). Mich interessiert Sibirien und Schamanismus. Zu letzterem mache ich immer wieder Kurse und Workshops. Doch drei Monate Sibirien, gar Tschukotka? Der Gedanke zieht mich an. Und so habe ich die Herausforderung angenommen und vor 2 Jahren wie eine Löwin gekämpft, dass ich für drei Monate ins Sabbatical kann. Acht Monate hat es gedauert, bis es soweit war. Seit einem Jahr arbeite ich 40 h, bekomme aber nur das Geld für 33,3 h ausgezahlt. Durch dieses Zeitpolster kann ich von Mai bis Juli diesen Jahres 0 h arbeiten und bekomme trotzdem 33,3 h ausbezahlt. Was anfangs weit weg war, rückt jetzt beängstigend schnell näher. Etwas mehr als drei Monate noch, dann geht es los. Am 3. Mai um 10.35 Uhr geht das Flugzeug nach St. Petersburg.

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