Donnerstag, 9. Februar 2017

Sandra Bergemann - Fotografie

Aus den Augenwinkeln sehe ich das Plakat. Eine dunkelbraungraue Berglandschaft mit Schnee, die nach hinten im Bild immer heller, immer weißer wird. Magisch angezogen bin ich von dem Bild. Ist das überhaupt ein Foto? Oder ist das gemalt? Auf jeden Fall ist es meisterhaft komponiert. Von der Welt im Innern No.2. Sandra Bergemann heißt die Fotografin, und die angekündigte Ausstellung ist quasi um die Ecke, auf Schloß Wiligrad am Schweriner See. Und sie haut mich um. Gegen das Sehen Tryptichon No. 1 zeigt drei Bilder, ein Tryptichon, aus einem Bergpanorama, ganz in weißgrau getaucht. Auf den ersten Blick ganz logisch, ein Berg, eine Aufnahme, in drei Teile geschnitten. Erst auf den zweiten und dritten Blick sehe ich, dass es drei unterschiedliche Berge sind, erneut meisterhaft komponiert. Das knalleblaue Bild, wo ein Schatten, ein diffuses helles Licht das Fischerboot erkennen lässt, der Mond über dem nächtlichen Meer; genial schöne Bilder. Von der Welt im Innern No. 14 und 15. Man merkt, sie kommt aus Stralsund, sie kennt die Bilder von Caspar David Friedrich, vermutlich kennt sie auch die Bilder von Louis Douzette. Aber vor allem kennt sie und nutzt sie die Möglichkeiten, die ihrem sicheren Auge und der sie umgebenden Natur innewohnen.

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