Sonntag, 2. Mai 2021

Reisepläne

Eigentlich habe ich immer und ständig Reisepläne. Ich liebe es, unterwegs zu sein, neue Menschen, neue Regionen kennenzulernen. All das ist im Augenblick gestoppt. Meine Ausbildungswoche zum Naturcoach war online statt im Fichtelgebirge. Meine Sabbaticalpläne für Russland habe ich erneut um ein Jahr geschoben. In Kolumbien Marisol besuchen, mit der Alex über den Atlantik segeln, zu Fuß über die Alpen, all das ist in weite Ferne gerückt. 

Was aber greifbar ist: von Pfingstsonntag an eine Woche am Starnberger See verbringen. 

Kurz vor Weihnachten habe ich an meinem Handy rumgedaddelt und mich bei der Deutschen Rentenversicherung für eine Präventionskur angemeldet. Ich hatte erwartet, dass ich noch Unterlagen beibringen muss. Nur anzukreuzen, dass ich einen festen Job seit mehr als sechs Monaten, etwas Übergewicht und Rücken nach Selbsteinschätzung habe, fand ich definitiv nicht ausreichend für eine Zusage. Doch weit gefehlt. Anfang Januar kam die Information, dass ich mich Pfingstsonntag am Starnberger See einzufinden habe. Damals erschien mir das noch weit weit weg.

Doch langsam wird mir klar, dass es in drei Wochen schon soweit ist. 

Starnberger See. Da war ich fünf und elf,  als ich die letzten beiden Male dort war. Im Netz lese ich von Badestellen, Ausflug auf die Roseninsel, Museen und Schlössern.

Das Standup Paddling Brett habe ich beim Hochschulsegelverein schon für 8 Tage reserviert. Leute, bin ich aufgeregt. Ich darf reisen, darf was neues sehen, eine neue Region erleben. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen